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Der bestehende Lagerplatz für Recyclingmaterial war nicht überdacht und baulich in schlechtem Zustand. Die of-fenen Entsorgungscontainer liefen bei Regen mit Wasser voll. Zudem kam es immer wieder vor, dass wertvolle Materialien wie Kupfer entwendet wurden. Zur Sicherung vor Diebstahl und Wetter sollte der Recyclingplatz zu einer geschlossenen Halle ertüchtigt und möglichst aus wiederverwendetem Material erstellt werden.

Der Boden vor Ort war schadstoffbelastet, die Bodenversiegelung sollte nicht verletzt werden, was den Bau von Fundamenten verunmöglichte. Um das Problem zu lösen, wurde eine oberirdisches Fundament eingesetzt. Zwei Lagen Betonblöcke (50x50x150cm) wurden als Sockel auf den versiegelten Boden gestellt und gegen Sogwir-kung durch Gewindestangen miteinander verbunden. Die aufliegende Konstruktion kann vom Sockel gelöst wer-den und andernorts zur Wiederverwendung erneut verschraubt werden.

Die komplette Stahlkonstruktion sowie die verzinkte Trapezblechhülle mit leichter Rostpatina stammen aus zwei verschiedenen Rückbauten. Lediglich eine Tür und zwei Tore sind Neuware. Der asphaltierte Vorplatz wurde re-pariert und ergänzt statt ersetzt, um Ressourcen, CO2 und Geld zu sparen. Gegenüber einer Erstellung des Con-tainerplatzes als Neubau konnte durch die Wiederverwendung von Bauteilen und Suffizienz in der Ausführung eine deutliche Kosteneinsparung erzielt werden.

Service im Projekt
Bauteiljagd Fachplanung
Kontext
Projektabschluss:
2022
Projekt Team:
Oliver Seidel, Kerstin Müller, Claudio Villabruna
Auftraggeber*in:
Primeo AG
Partner:
Wetter Metallbau AG
H. Reich AG
Bildnachweis:
Martin Zeller