Das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich plante den Umbau von ehemaligen Wohnräumen eines Werkhofs zum Kindergarten mit Betreuung für die Schule Manegg. Die Bauherrschaft entschied sich für den Einsatz wiederverwendeter Bauteile, um im Sinne des städtischen Netto-Null-Ziels 2035 die grauen Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Zirkular erhielt dadurch einen Fachplanungsauftrag für die Wiederverwendung.
Gemeinsam mit den Architekt:innen von Bischof Föhn wurde eine breite Palette an wiederverwendeten Elementen bestimmt. Es galt, möglichst viele Re-Use Bauteile im Innen- und Aussenraum einzubauen und Vorhandenes aus den ehemaligen Wohnräumen zu verwerten, wie zum Beispiel aufbereitete Lavabos und Toiletten aus den ehemaligen Wohnungen. Das Mobiliar und die Geräte stammen wo immer möglich aus Occasionslagerbeständen von Immobilien Stadt Zürich. Darüber hinaus hat die von Zirkular durchgeführte «Bauteiljagd» den Katalog von wiederverwendbaren Bauteilen wesentlich erweitert. So wurden etwa die Brandschutztüren aus dem Schulhaus Lavater 1:1 eingebaut. Teils wurden Bauteile aber auch umgenutzt: Die Stahlpergola war als Einkaufswagendepot bei einem Grossverteiler im Einsatz und dient nun im Erdgeschoss als Rankhilfe für Pflanzen und zur Befestigung von Sonnenschutzsegeln. Insgesamt konnten durch die Massnahmen im Vergleich zu einem Umbau mit neu angefertigten Bauteilen rund 30 Prozent Treibhausgasemissionen eingespart werden.